APARIGRAHA – CULTIVATE EASYNESS!

Aparigraha beutet nur so viel wie nötig. Kultiviere Leichtigkeit! Häufe nicht an und besitze nur so viel wie nötig. Wir sind Meister im Festhalten und Anhäufen. Lass dich nicht beschweren. Weder von Gedanken, noch von Gefühlen. Entleere dich. Entledige dich auch immer wieder von materiellen Dingen. Räume auf, miste aus. Schaffe Raum und lass los. Mache dich frei. 

Asana: Der tiefe Ausfallschritt – Mache dich frei! Komme in den Ausfallschritt. Lass dein hinteres Knie sinken. Hebe deine Arme. Mit dem Einatem richte den Oberkörper auf und fülle deine gesamten Lungen. Mit dem Ausatmen sinke in die Hüfte und hebe gleichzeitig das Brustbein und ziehe die Schultern auf den Rücken. Lehne dich zurück und dehne dich aus. Ganz frei.

In dieser Stellung übst du Leichtigkeit und machst dich frei. Du schaffst Raum zwischen Becken und Rumpf. Du dehnst dich aus. Halte nicht fest. Lass den Atem fließen, kommen und gehen.  Lehne dich zurück. Nehme Dinge nicht zu ernst, nicht zu wichtig. Entspann dich. Lass los – Take it easy…

*Übung: Miste aus! Eine Schublade, ein Fach im Kleiderschrank, in der Küche oder im Keller, ein paar alte Schuhe…Atme lang und tief aus… Spüre wie sich das anfühlt. Erleichtert? …Cultivate Easiness!

YOGA Asana Der Stuhl

TAPAS – CULTIVATE ENTHUSIASM!

Tapas bedeutet Feuer, Wille und Disziplin. Kultiviere deine Leidenschaft! Verbinde dich mit deinem Feuer. Lasse dich berühren und traue dich zu wollen. Motiviert aus deiner Liebe. Entfache dieses Feuer in dir und bleibe dran!  Auch bei Anstrengung, auch wenn du zweifelst, auch wenn es dich fordert. Diese Intensität gibt dir Kraft, Energie und Lebensfreude.

YOGA Asana Der Stuhl

Asana: Der Stuhl – Aktiviere dein Feuer. Komme in die Stuhl Position. Drücke deine Füße in den Boden. Beuge die Knie tief und schiebe dein Becken aktiv zurück. Hebe die Arme neben den Kopf und hebe dein Brustbein. Halte einen langen und starken Rücken. Halte einen offenen Blick. Lass den Atem aktiv auf und ab steigen. Bleibe in der Stellung und mit tiefen Atemzügen.

In dieser Stellung übst du dich in Intensität. Erhebe dich über deine Gedanken. Überliste sie und tauche ein in die Kraft deines Atems und in die Kraft deines Körpers. Vertraue, bleibe dran und entfache dein inneres Feuer. Verbrenne deinen aufgebenden Geist. Welch Erhebung – so eine Freude!

*Übung: Wähle einer deiner Lieblingssätze aus deinem Kopf, die mit: „Ich kann nicht,“ oder „Ich bin zu schwach/nicht gut genug für,“ beginnen…und ersetze diese mit: „Ich will oder Ich kann es kaum erwarten,”…Cultivate Enthusiasm!

SATYA – CULTIVATE TRUTH!

Satya bedeutet mit dem zu sein was ist. Kultiviere Aufrichtigkeit! Sei mit dem was ist, ohne es größer oder kleiner, schöner oder schlechter zu machen. Höre auf zu interpretieren, zu ergänzen oder verändern zu wollen. Nehme an und nehme wahr. Bleibe einfach und übe dich in der reinen Wahrnehmung. So wie es ist. Aufrichtig und anerkennend: Klarheit entsteht.

Asana: Der Stand – Stehe in dem was ist.

Komme in den Stand. Setze deine Füße, so wie sie sind, Hüftgelenksweit und parallel. Drücke sie bewusst in den Boden und richte dich auf. Hebe dein Brustbein, deinen Hinterkopf. Öffne die Arme und Hände nach vorn. Lass deinen Atem aufsteigen, vom Becken zum Herzen. Lass ihn zurückfließen über den Rücken in deine Beine, in deine Füße. In das was ist.

In dieser Stellung übst du Aufrichtigkeit. In dem du dich aufrichtest. Aus deinen Füßen, aus deinen Beinen, dort wo du stehst und so wie du bist. Bleibe genau so. So ist es richtig. Es gibt nichts zu ergänzen oder hinzuzufügen. So einfach. So klar. So schön ist es, mit dem zu sein was ist.

*Übung:

Ertappe dich! Wo machst du dich in deinem Körper oder in deinem Leben größer oder kleiner als du bist? Richte dich auf. Sei aufrichtig. Sei ehrlich. Sei Du.

Cultivate Truth!

YOGA Nach unten schauende Hund

AHIMSA – CULTIVATE KINDNESS!

Ahimsa bedeutet der achtsame Umgang. Kultiviere Freundlichkeit! Sei wach und weich zugleich. Gerade bei Druck und Stress reagieren wir schnell mit Anspannungen und Widerständen. Sei nicht dagegen – Sei dafür. Begegne dir und anderen liebevoll und mit Respekt. Wähle deine Worte und Gedanken sorgsam und finde wohlwollende und einladende Gesten in deinem Körper.

Asana: Der nach unten schauende Hund – Sei freundlich und wach.
Strecke dich in den nach unten schauenden Hund. Setze deine Hände und Füsse behutsam und mit Sorgfalt. Respektiere den nötigen Abstand deiner Schultern und Hüfte. Drücke Hände und Füsse gleichmässig in den Boden, mit dem Einatem hebe die Oberarme und beuge die Knie. Mit dem Ausatem strecke achtsam die Beine und lasse dein Herz weich sinken.

In dieser Stellung übst du Freundlichkeit. In dem du nachgibst, weich wirst und deinen Atem fließen lässt. Die Präsenz deines Atems verbindet dich mit deinem Körper und du entwickelst Achtsamkeit. In der Achtsamkeit findest du Mitgefühl. Und mit Gefühl können sich alle Spannungen lösen. Freundlich und wach!

*Übung:
Spüre! Wo kannst du Widerstände in deinem Körper und in deinem Leben wahrnehmen?
Wäre es möglich dort nachzugeben? Übe dich dort in Rücksicht, Weichheit und Freundlichkeit.
…Cultivate Kindness!